Top 16 Montreux 2023 – Interview mit Elias Hardmeier und Rachel Moret

Die Schweizer Vertreter für das Top 16 sind Rachel Moret und Elias Hardmeier! STT hatte die Chance, die beiden zu interviewen und ihre Gedanken zum Turnier zu erfahren.

 

Text: Raouf Morsi / Foto: René Zwald

 

Wie fühlst du dich angesichts der Top 16: Bist du mental bereit oder doch eher nervös?

Elias: Momentan fühle ich zum Glück noch keine Anspannung für das Top 16. Ich freue mich unglaublich fest auf den grossen Event und darauf, vor so vielen Leuten zu spielen. Ich bin momentan in einer sehr guten Verfassung und bin gespannt, wie ich mich schlagen werde.

Rachel: Ich fühle mich momentan gut und freue mich immer, wenn ich nach Montreux kommen kann, um zu spielen!

 

Gibt es ein konkretes Ziel, das du dir gesetzt hast?

Elias: Mein Ziel ist es, die Atmosphäre und jeden Moment so gut es geht zu geniessen. Zudem möchte ich zeigen, dass die Schweiz ein konkurrenzfähiges Land ist. Ich bin mir bewusst, dass die Gegner sehr stark sind, daher werde ich mich optimal vorbereiten, um mein bestes Tischtennis abrufen zu können.

Rachel: Ich hoffe, dass ich es schaffe, in Montreux mein bestes Niveau zu spielen und dabei die Besten ärgern zu können.

 

Wie bereitest du dich auf die Konkurrenz vor?

Elias: Ich werde mich mental sowie auch spielerisch vorbereiten. Sobald ausgelost sein wird, werde ich meinen Gegner analysieren und mir eine Taktik überlegen.

Rachel: Nach dem WTT Contender in Durban und zwei Pro-Spielen fahre ich bald für zwei WTTs nach Jordanien. Danach habe ich zwei Wochen in Nîmes gebucht, um optimal trainieren und mich vorbereiten zu können.

 

Gibt es etwas, was das Top 16 für dich besonders besonders macht?

Elias: Ich finde es sehr speziell, aber zudem unglaublich schön, dass ich die Möglichkeit habe, mich mit den besten Spielern von Europa in Montreux zu messen. Die meisten Spieler habe ich im Fernsehen oder auf YouTube verfolgt und mir Videos angeschaut und jetzt werde ich gemeinsam mit ihnen in der Halle sein. Das ist schon sehr speziell.

Rachel: Vor dem Schweizer Publikum spielen zu können, insbesondere vor meiner Familie. Meine ganze Familie wohnt zwischen Vevey und Morges. Es ist also immer eine gute Gelegenheit für sie, zu kommen und mich spielen zu sehen.

 

Gibt es einen Gegner, gegen den du gerne spielen würdest und warum?

Elias: Ich würde gerne gegen Truls Möregårdh spielen. Einerseits, weil er auch den Jahrgang 2002 hat wie ich, andererseits, weil er der aktuelle Vizeweltmeister ist. Ich denke, er ist ein sehr schwerer Gegner, weil er ein unangenehmes Spiel hat. Aber auch wenn es ein anderer Kontrahent als Truls sein wird, werde ich mich natürlich riesig freuen. Alle Teilnehmer dieses Turniers sind Weltklassespieler.

Rachel: Nein. Ich weiss, dass das Niveau hoch sein wird und bereits die erste Runde wird zwangsläufig schwierig sein.

 

Gibt es einen Gegner, gegen den du nicht gerne spielen würdest und warum?

Elias: Nein, gibt es tatsächlich nicht.

Rachel: Ich habe Han Ying bereits letztes Jahr gespielt und das Spiel war schwierig. Wenn ich noch einmal gegen sie antreten muss, kann ich nur besser abschneiden 😉

 

Wenn du Tipps zur Vorbereitung auf ein solches Turnier geben könntest, welche wären das?

Elias: Schwierige Frage, da ich auch zum ersten Mal an einem Turnier dieser Grösse spielen darf. Ich denke, die mentale Vorbereitung ist essenziell.

Rachel: Es ist ein sehr harter Wettkampf und ich bin immer noch an Nummer 16 gesetzt. Ich habe also nichts zu verlieren! Das Wichtigste für mich ist, mit vollem Selbstvertrauen anzureisen, an das zu glauben, was ich tue, und vor allem, ohne Angst zu spielen! Ich werde bei jedem Ball alles geben und versuchen, eine der besten Europäerinnen zu schlagen.

 

Hast du ein spezielles Ritual oder Training vor den Turnieren?

Elias: Ich habe kein spezielles Ritual.

Rachel: Das hängt von den Wettkämpfen und den Zielen des Wettkampfs ab. Im Allgemeinen versuche ich, Übungen zu machen, die mir Selbstvertrauen geben, und ich richte mein Training etwas mehr auf Spiele aus.

 

Elias, wer wird deiner Meinung nach das Turnier bei den Frauen gewinnen?

Elias: Ich denke, Bernadette Szőcs wird das Turnier gewinnen. Bereits als Zuschauer habe ich in Montreux einige Spiele von ihr verfolgt und hatte das Gefühl, dass sie sich hier sehr wohl fühlt.

Rachel, wer wird deiner Meinung nach das Turnier bei den Männern gewinnen?

Rachel: Truls Möregårdh.

 

Wie wichtig ist es, bei einem solchen Turnier oder sogar generell als Freiwilliger tätig zu sein? Swiss Volunteers hat 100 Freiwillige für dieses Turnier zusammengebracht, ohne sie wäre das Turnier wohl nicht möglich gewesen.

Elias: Das ist unglaublich wichtig, denn ohne sie würde das Turnier nicht stattfinden können. Sie leisten eine wichtige Arbeit, was ich sehr schätze.

Rachel: Ohne Freiwillige könnte ein solcher Wettkampf nicht stattfinden. Sie sind der Grund dafür, dass wir Spielerinnen und Spieler unter optimalen Bedingungen spielen können.

 

Rachel, was könnte man noch in Montreux machen, wenn man nicht das Top 16 besucht?

Rachel: Am Ufer spazieren gehen und das Schloss Chillon besichtigen

 

Tickets für Top 16 (einige Bereiche sind bereits ausgebucht!)

Top16-Website