French Open in Metz

Andrin Melliger

French Open in Metz
Weitere ausgezeichnete Resultate – Andrin Melliger und Dimitri Brunner verpassen Medaille denkbar knapp

Die Schweizer Nachwuchsspieler bestätigten in Metz einmal mehr, dass sie auf dem Vormarsch sind. Nach dem Viertelfinaleinzug von Elia Schmid gab es weitere Erfolgsmeldungen. Andrin Melliger und Dimitri Brunner verpassten im U15-Doppel eine Medaille um Haaresbreite. Nach Siegen u. a. gegen die hochdotierten Franzosen Menand/Rolland unterlagen sie im Viertelfinal der als Nr. 3 gesetzten Paarung Tan/Poh aus Singapur 9:11 im 5. Satz. Mehrmals hatten sich die beiden A-Kaderspieler ins Spiel zurückgekämpft, den 4. Satz nach hohem Rückstand gar noch gewonnen, im Entscheidungssatz reichte es aber nicht ganz. „Das war denkbar knapp“, sagte Nationaltrainer Samir Mulabdic.

 

Das U18-Knabenteam, von links: Lionel Weber, Gaël Vendé, Elia Schmid. Photo: Samir MulabdicU18-Spieler zeigen zum Abschluss ihr bestes Tischtennis
Auch das U18-Knabenteam erreichte die Runde der letzten Acht. Der Einzug in die Hauptrunde besiegelte Gaël Vendé mit einem 3:1 gegen den stärker eingestuften Paulo Silva, was den 3:0-Sieg gegen Portugal/Rumänien bedeutete. Achtelfinalgegner Frankreich C wurde mit 3:1 eliminiert, dabei bezwangen Elia Schmid und Lionel Weber die Nr. 21 der Europarangliste, Romain Ruiz, jeweils mit 3:2. Erst der spätere Finalist Portugal konnte das Trio stoppen, wobei Schmid gegen Jorge Costa (Nr. 23) einmal mehr einen favorisierten Gegner bezwang und den einzigen Schweizer Punkt holte. „Gaël, Lionel und Elia haben trotz Müdigkeit die Konzentration hochgehalten und am Schluss des Turniers ihr bestes Tischtennis gezeigt“,freute sich Mulabdic.

 

U15-Spieler schnuppern gegen Polen an der Sensation
Brunner und Melliger zeigten neben dem Doppel auch im Teamwettbewerb eine sehr gute Leistung. Im Achtelfinal unterlagen sie Polen nach hartem Kampf 2:3. Bei den Osteuropäern, die später das Final erreichten, spielte mit Aleksandr Werecki einer der besten europäischen U15-Spieler (Nr. 5). Andrin Melliger verpasste gegen diesen die 2:0-Satzführung knapp (Schlussresultat 1:3), Dimitri Brunner unterlag nach 2:1-Führung. Die beiden Schweizer Punkte resultierten aus dem Doppel und dem Sieg von Brunner gegen den besser eingestuften Kamil Nalepa. Der Spieler von Rapid Luzern hatte mit dem Slowaken Tibor Spanik bereits zuvor einen favorisierten Gegner bezwungen und im Einzel die Hauptrundenqualifikation nach zwei Siegen nur wegen einem schlechten Satzverhältnis verpasst.

 

Das Achtelfinal erreichte auch Camille Linke und zwar an ihrem 14. Geburtstag (8. März)! Dies dank einem 3:2 gegen die 11 Ränge besser klassierte Romane Le Scour (Frankreich). Gegen ihre klar favorisierte Achtelfinalgegnerin, die Deutsche Jennie Wolf (Nr. 7 Europas), hatte die Position 54 geführte Linke ebenfalls ihre Chancen. Obwohl Satz 4 und 5 erst in der Verlängerung endeten, resultierte schliesslich eine 1:3-Niederlage

 

„Es war unser erfolgreichstes Nachwuchsturnier der letzten Jahre“, bilanzierte Samir Mulabdic. Dies ist umso beeindruckender, da das French Open als Topturnier gilt. Laut Mulabdic ist das Turnier niveaumässig „vergleichbar mit einer Jugend-EM oder sogar noch stärker.“ Für ihn und seinen Kollegen Pavel Rehorek bedeuteten die Erfolge der jungen Schweizer viel Arbeit, denn es hiess bei allen Spielen die Betreuung zu garantieren.

 

Alle Resultate

 

Das Schweizer Aufgebot

Mächen U18: Céline Reust
Knaben U18: Elia Schmid, Gaël Vendé, Lionel Weber
Mädchen U15: Camille Linke
Knaben U15: Andrin Melliger, Dimitri Brunner

 

Coaches: Pavel Rehorek, Samir Mulabdic