Luxembourg Open

Nicolas Champod

Luxembourg Open
Einzelwettkampf
(Robin Moret) An solchen Turnieren, bei denen zuerst die Teamwettkämpfe und danach die Einzel durchgeführt werden, liegt die grösste Schwierigkeit meistens darin, den Übergang zu schaffen, gerade wenn das Mannschaftsresultat besonders positiv war. Mit ihrem Sieg hatten unserer Schweizerinnen sogar ein ausgezeichnetes Resultat erreicht. Auch die Einzelwettkämpfe begannen optimal für sie.

 

0 gegen die Waliserin Nicole Hall (WR 572), wobei sie nur gerade 13 Punkte abgab. Danach schlug sie mit einem bestens gemeisterten Spiel die junge aufstrebende Roza Soposki (WR 265). Die Französin, die in der Weltrangliste bloss sieben Plätze hinter Rachel liegt, konnte die theoretische Ausgeglichenheit der beiden Spielerinnen nicht beweisen. Im Viertelfinal traf Rachel dann auf die Siegerin des Swiss Open 2013, die gebürtige Chinesin Xiaoxin Yang (WR 73), die nun für Monaco spielt. Sie unterlag 1-4, wobei sie den fünften Satz 11-13 verlor und so bewies, dass sie mit ihrem Spiel auch den weltbesten Spielerinnen
Paroli bieten kann. Leider gaben ein paar Fehler bei den wichtigsten Punkten den Ausschlag in diesem Match. In der nächsten Runde hatte sie ihr einziges schlechtes Spiel: sie unterlag der Deutschen Mühlebach mit 2-4. So bot sie Soposki die Revanche, setzte sich aber wieder in fünf Sätzen durch und endete auf dem 9. Schlussrang. Mit ihrem Spielniveau hätte sie einen Platz unter den ersten fünf verdient, aber das misslungene Spiel gegen Mühlebach kam ihr teuer zu stehen.

 

Rahel brauchte nicht viel mehr Zeit als Rachel, um ihre erste Runde gegen die Luxemburgerin Sarah Meyer (WR 623) zu überstehen, die sie 4-0 schlug. Danach spielte sie gegen die schwedische Abwehrspielerin Linda Bergstrom (WR 235). Obwohl sie in den beiden ersten Sätzen jeweils klar führte, vermochte sie keinen davon zu gewinnen. Trotz immer stärkeren Fiebers spielte Rahel gegen die Luxemburgerin Konsbruck (WR 328), war aber mehr oder weniger chancenlos und verlor 1-4. Für den restlichen Wettkampf gab sie auf, um sich fünf Tage vor Abreise nach Tokyo zu schonen. Schade, dass das Turnier nach einem guten Start so endete..

 

Nicolas Champod unterlag in der ersten Runde dem Österreicher David Serdaroglu (WR 466) der Werner Schlager Academy. Er kam mit dem Aufschlag des Wiener Linkshändlers nicht zurecht und fand nie richtig ins Spiel. Danach lief es wesentlich besser: er setzte sich 4-1 gegen den Schotten Dagliesh (nicht klassiert) und 4-0 gegen den Belgier Darcis (WR 624) durch. In der nächsten Runde gelang ihm die beste Schweizer Leistung des Tages: er eliminierte den als Nr. 5 gesetzten Belgier Lauric Jean (WR 249) souverän in fünf Sätzen! Kaum zu glauben: als Nicolas mit 15 Jahren beim Lancy seine erste Lizenz löste, gewann Lauric Jean das Polnish Open bei den Junioren. Nach diesem Sieg kam es zu einem Schweizer-Duell. Lionel setzte sich schliesslich in 6 knappen Sätzen durch. Nicolas spielte danach um die Plätze 25 bis 32, wo er den beiden Schweden Ahlander (WR 312) und Gorman (WR 380) unterlag. Im letzten Spiel traf er auf den Belgier Maes, gegen den ihm ein toller 4-2-Sieg gelang. Nicolas erreichte den 31. Schlussrang.

 

Lionel Weber musste zu Beginn gegen den gefährlichen gebürtigen Chinesen Zhai Yujia (nicht klassiert) antreten, dem er 1-4 unterlag. Im sechsten Satz hatte er einen Satzball, und er hätte das Spiel vielleicht noch zu seinen Gunsten drehen können. Leider war es aber bereits zu spät. Danach folgten ein Forfait-Sieg und ein 4-3-Sieg gegen den Iren Maguire (WR 542). Durch einen weiteren Forfait-Sieg konnte er gegen Nicolas antreten, den er bezwang. In der nächsten Runde wurde es schwieriger; er unterlag dem Finnen Benedek Olah (WR 264) in fünf Sätzen. Mit einem 4-2-Sieg gegen den nicht klassierten Franzosen Dorian Nicolle machte er diese Niederlage aber dann wieder gut. Er beendete das Turnier mit einer Niederlage gegen den Schweden Arvidsson (WR 261) und gegen den Österreicher Leitgeb (WR 383) äusserst knapp mit 9-11 im Entscheidungssatz. Er endete auf dem 20. Platz.

 

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