PISTE
Was ist das und was bringt sie?
Hinter der Abkürzung PISTE verbirgt sich die prognostische integrative systematische Trainer-Einschätzung. „Sie entstand auf der Grundlage einer wissenschaftlichen Studie. Mit der PISTE als Instrument sollen die Selektionen der Sportverbände für die Swiss Olympic Talents Cards National und Regional nach einem einheitlichen Standard erfolgen. Die Selektionen werden damit transparent und genügen den Anforderungen für eine aussagekräftige Selektion“.
Soviel zur Kurzerklärung von Swiss Olympic. Zusammengefasst handelt sich es um ein Talentsichtungs- und Selektionsverfahren, das von Swiss Olympic als Instrument zur Vergabe der Swiss Olympic Talent Card national (STT Kader A und B) und regional (STT Kader C) entwickelt wurde. Ziel der PISTE ist es, Talente aufgrund unterschiedlicher und möglichst objektiver Kriterien zu beurteilen:
• Wettkampfleistung (im frühen und im späteren Nachwuchsalter)
• Leistungstests (sportartspezifische und generelle sport-motorische Tests)
• Leistungsentwicklung (Wettkämpfe und Leistungstests)
• Leistungsmotivation (Motivationale Verhaltenstendenz und Zielorientierung),
• Athletenbiographie (Belastbarkeit, Umfeld wie Eltern und Schule, Körperbau, Trainingsaufwand, Trainingsalter)
• Biologischer Entwicklungsstand (früh oder spät entwickelt, relatives Alter)
Dieses Instrument hilft, auf Basis der PISTE Resultate nach einheitlichen Kriterien eine Selektionsrangliste für die Kaderselektionen und die Anträge für die Swiss Olympic Talent Cards zu erstellen. Ob der Spieler in einem Club in der Nationalliga oder der Regionalliga spielt, ob er französisch, deutsch oder italienisch spricht, spielt keine Rolle, jeder hat die gleichen Chancen. Allerdings müssen, zusätzlich zu den PISTE Resultaten, die Kaderrichtlinien erfüllt werden, damit ein Spieler in ein STT Kader aufgenommen werden kann.