Vorschau Team-EM in Lissabon

Die Aufsteiger in die 2. Division 2013; von links: Samir Mulabdic (Coach), Nicola Mohler, Lionel Weber, Elia Schmid, Nicolas Champod

Vorschau Team-EM
Mit zwei jungen Teams nach Lissabon

An der vom kommenden Mittwoch bis Sonntag in Lissabon ausgetragenen Team-Europameisterschaft wird die Schweiz von zwei jungen Teams vertreten. Bei den Herren fehlt aus dem vor Jahresfrist in die zweite Division aufgestiegenen Quartett einzig Nicola Mohler, der studienbedingt verzichtete. Das Damenteam besteht in der gleichen „Liga“ aus den erfahrenen Rachel Moret und Rahel Aschwanden, sowie der erst 14-jährigen Camille Linke.

 

Obwohl der Ausfall von Routinier Mohler schwer wiegt, ist Coach Samir Mulabdic zuversichtlich: „Natürlich werden wir Nicola Mohler als erfahrensten Spieler vermissen. Doch Lionel, Elia und Nicola haben bereits Erfahrungen an grossen Turnieren gesammelt. Ich bin deshalb überzeugt, dass sie mit der Atmosphäre und dem Druck an der EM umgehen können und ihr Maximum geben werden. Alle drei sind jung, hungrig und trainingsfleissig.“

 

Das Damenteam im Trainingslager in China; von links: Rahel Aschwanden, Camille Linke, Rachel Moret

Mit Bojan Tokic, Bundesligaspieler und Weltnummer 50, sind die Slowenen klar favorisiert in der Schweizer Gruppe. „Dahinter ist alles offen.“ Vor allem das hinter der Schweiz als Nr. 3 gesetzte Bulgarien ist ebenfalls ein starker Gegner. Es müsste gemäss Weltranglistenposition der Spieler eigentlich sogar höher dotiert sein als die Schweiz. Der dritte Gruppengegner der Schweizer ist Irland.

 

Serbien als stärkster Gegner der Damen

Mit Serbien treffen auch die Schweizerinnen in den Gruppenspielen auf einen harten Brocken. Doch Damencoach Laurie Phaï Pang sieht die Schweiz auch gegen den Gruppenfavoriten nicht chancenlos: „Das Spielsystem meiner Spielerinnen erlaubt ihnen, mit Gegnerinnen wie den Serbinnen klar zu kommen. Speziell mit dem neuen Plastikball – der weniger Schnitt annimmt – kann eine Verteidigerin wie Ana-Maria Erdelji (Nr. 1) „destabilisiert“ werden.“ Phai Pang beurteilt die zwei weiteren Kontrahenten wie folgt: „Rachel und Rahel haben schon oft gegen die Sloweninnen gespielt, deren Niveau ist vergleichbar mit unserem. Das wird ein enger Match. Finnland fällt etwas ab, wir dürfen sie aber nicht unterschätzen.“

 

Jeweils die zwei besten Teams (Rang 17/18) der zweiten Division steigen in die erste Division auf. Die Teams auf den Rängen 31 und 32 müssen hingegen die nächste EM in der dritten Division bestreiten. Für beide Schweizer Mannschaften ist der Klassenerhalt ein realistisches Ziel.

 

Das Schweizer Aufgebot

Damen
Rachel Moret, Club: EP Issénne/FRA, Alter: 24, Weltrangliste: 200, EM-Teilnahmen: 2013, 2011, 2009, 2008, 2007
Rahel Aschwanden, ESV Weil am Rhein/DE, 20, 264, EM-Teilnahmen: 2013, 2011, 2010
Camille Linke, Baar, 14, 679, erste Teilnahme

 

Herren
Lionel Weber, St. Louis/FRA, 18, 452, 2013, 2012, 2011
Elia Schmid , Rio-Star Muttenz, 18, 466, 2013, 2011
Nicolas Champod, UGS-Chênois, 24, 490, 2013

 

Trainer: Samir Mulabdic, Laurie Phaï Pang

Delegationsleiter: Georg Silberschmidt

 

Gruppenauslosung und Zeitplan
Damen: 2. Division, Gruppe G: Serbien, Slowenien, Schweiz, Finnland
24.9, 11:00 (Schweizer Zeit): Serbien – Schweiz. 17:00: Schweiz – Finnland
25.9, 14:00: Slowenien – Schweiz

 

Herren: 2. Division, Gruppe: F Slowenien, Schweiz, Bulgarien, Irland
24.9, 14:00: Schweiz – Irland,
25.9, 11:00: Slowenien – Schweiz. 17:00: Schweiz – Bulgarien

Resultate der 2. Division Herren, Gruppe F

Resultate der 2. Division Damen, Gruppe G

 

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