Europameisterschaften Elite

Tolle Leistung von Elia Schmid!

Europameisterschaften Elite

Keine Qualifikation für Haupttableau, aber schöne Leistung von Elia Schmid

 

Leider konnte kein Schweizer Spieler die Gruppenphase der Qualifikation passieren. Wie schon das Herren-Team im Teamwettkampf, wurde Rachel Moret Dritte ihrer Spielrunde nach direkter Konfrontation. Als Zweiter seiner Spielrunde – bei den Herren kamen nur die Ersten weiter – zeigte Elia Schmid eine schöne Leistung und gewann gegen den Ukrainer Oleksandr Didukh (WR 125).

 

Text: Laurent Langel / Foto : Samir Mulabdic

 

Im Einzelwettkampf war die Delegation aus der Schweiz vom Pech verfolgt. Tatsächlich gelang es der Schweizer Meisterin 2014, Rachel Moret, nicht, unter die ersten beiden Plätze in ihrer Spielrunde zu kommen, obwohl sie die Topgesetzte Nr. 3 besiegt hatte. Egle Stuckyte, die Litauerin, die einige Tage zuvor den dritten Punkt für ihr Team im Spiel gegen die Schweiz gemacht hatte, schaffte eine Heldentat und schlug die Topgesetzte Nr. 1, die Österreicherin Amélie Solja, Nr. 96 der Weltrangliste. Mit derselben Satzdifferenz wie Stuckyte wurde Moret im Verhältnis eliminiert.
Auch Rahel Aschwanden wird Dritte, Céline Reust und Camille Linke werden Vierte.

 

Elia Schmids Heldentat reichte nicht aus

Bei den Herren qualifizierten sich für das Haupttableau nur die Spielrundenersten sowie vier «Lucky Loser», die aus achtundzwanzig Kandidaten ausgelost wurden. Unsere drei Spieler standen also vor einer sehr harten Aufgabe. Lionel Weber legte zwar ein ausgezeichnetes erstes Match gegen den Tschechen Pavel Sirucek (WR 171) hin und gab sich nur dem Vorsprung im vierten Satz geschlagen, wurde aber schliesslich Dritter; gegen die Nummer 1 der Gruppe, den Serben Zsolt Peto (WR 118), war er machtlos. Nicolas Champod konnte die exzellenten Leistungen aus dem Teamwettkampf nicht wiederholen und wurde Spielrundenfünfter.

Die beste Leistung zeigte also Elia Schmid, der in vier Sätzen gegen den Ukrainer Didukh (WR 125) gewann. Trotz diesem aussergewöhnlichen Sieg – 270 Plätze trennen die beiden Spieler in der Weltrangliste – konnte Elia Schmid nicht als Erster aus seiner Spielrunde hervorgehen; er musste sich dem Spanier Alvaro Robles (WR 164) 6:2 geschlagen geben, obwohl er zwei Sätze zu eins spielen konnte. Bei der Auslosung der «Lucky Loser» war ihm das Glück nicht hold: Hier endete sein Weg. Die hochinteressante Analyse des Schweizer Elite-Meisters 2014: «Nachdem ich gegen den ebenfalls höher eingestuften Robles aus Spanien knapp verloren hatte, wusste ich, dass ich gut drauf bin und es machbar ist, die Leute auch zu schlagen! So oft liegt es an kleinen Details, an welchen man scheitert gegen so gute Spieler. Ich bin sehr glücklich, dass sich meine harte Arbeit im Training an diesem Tag gegen diesen Topspieler mit einem Sieg ausgezahlt hat. Es war der grösste Erfolg meiner Karriere, denn einen Spieler, der beinahe Top 100 ist (und auch schon war), habe ich noch nie geschlagen. Jetzt werde ich noch motivierter weiter trainieren, denn für solche Momente trainiere ich ja!»

 

Österreich erstmals in seiner Geschichte siegreicher Europameister im Team


Grosse Überraschung im Herren-Teamwettkampf: Erstmals in seiner Geschichte siegte Österreich im Finale gegen Deutschland. Das deutsche Team musste allerdings auch auf seinen legendären Spieler Timo Boll verzichten; dieser war einige Tage zuvor am Knie operiert worden. Das Finale war aussergewöhnlich spannend und dauerte mehr als vier Stunden. Das wird als eines der schönsten Spiele in die Geschichte der Europameisterschaften eingehen:

aussergewöhnliches Finalmatch zwischen Ovtcharov (DE) und Fegerl (A)

 

Bei den Damen Wiederholung von 2013 mit dem Sieg des deutschen Teams gegen Rumänien.

Resultate

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