Belgium Open in De Haan

Nicolas Champod

Belgium Open in De Haan
Solide Schweizer Leistungen

(Laurent Langel/TN) Zwei Wochen vor der Team-EM in Lissabon zeigten sich die Schweizer KaderspielerInnen in guter Form. In Belgien erreichten neben den gesetzten Rachel Moret und Rahel Aschwanden auch Lionel Weber (U21 und Elite) und Nicolas Champod (Elite) die Hauptrunde.

 

Eine sehr solide Leistung zeigte Lionel Weber (WR 452) in der Kategorie U21, in der er alle seine drei Gruppenspiele gewinnen konnte. Speziell beeindruckend präsentierte er sich gegen den Linkshänder Lars Ronneberg (WR 510), den er 3:2 bezwang. Der Norweger bezwang am Tag darauf den deutschen Nationalspieler und späteren U21-Finalisten Benedikt Duda! Der 18-jährige Weber schied dann in der ersten Runde gegen die schwedische Nachwuchshoffnung Carl Ahlander-Johansson aus.

 

Im Elitewettbewerb stand Lionel Weber – nach einem Startsieg gegen einen argentinischen Spieler – dem Belgier Gaetan Swartenbrouckx (WR 465) gegenüber, seinem neuen Teamkollegen in St. Louis. Erneut zeigte er eine gute Form und setzte sich in sieben knappen Sätzen durch (11:8 im letzten). Damit stand er in der ersten Hauptrunde – trotz einer 2:4-Niederlage gegen den unklassierten Japaner Ryusuke Karube, der die Gruppe gewann und im späteren Turnierverlauf noch für Überraschungen sorgte. Im Haupttableau unterlag Lionel Weber dann Sambe Kohei, der japanischen Weltnummer 145, mit 1:4.

 

Nervenstärke unter Beweis gestellt
Nicolas Champod (WR 490) qualifizierte sich ebenfalls für das Haupttableau. Dies dank einem mühelosen Sieg gegen den Belgier Laurens Devos (WR 1087) und einer aussergewöhnlich starken Leistung gegen Ewout Oostwouder (WR 404). In der Begegnung mit dem Holländer lag er im Entscheidungssatz noch mit 6:8 im Rückstand. Dieser Überraschungssieg fand in einem Artikel auf der ITTF-Webseite Beachtung. In der ersten Hautprunde wurde auch Champod von einem Japaner gestoppt; der Verteidiger verlor gegen Kentaro Miuchi (WR 231).

Weber und Champod stellten somit beide ihre Nervenstärke unter Beweis.

 

Rahel Aschwanden (WR 264, U21 & Elite) und Rachel Moret (WR 200, Elite) waren bereits für die Hauptrunde gesetzt. Während Schweizermeisterin Moret dort von einer Japanerin gestoppt wurde, unterlag Aschwanden im U21 einer koreanischen Gegnerin. Bei der Elite erreichte sie nach einem Sieg gegen die Tschechin Katerina Tomanovska (WR 342) die zweite Runde, wo sich die schweizerisch-französische Doppelbürgerin Carole Grundisch (WR 106) bei ihrem Sieg als zu stark erwies.

 

In Belgien nicht dabei war Elia Schmid, der kurzfristig aus schulischen Gründen absagen musste.

 

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