Zum fünften Mal in Folge fand das Finale der Suisse Junior Challenge in der prestigeträchtigen Vaudoise Arena statt. Dieser einzigartige Wettbewerb bringt U14-Teams zusammen, die ausschliesslich aus nicht lizenzierten Spielern bestehen. Nach lokalen Qualifikationsspielen und hart umkämpften Regionalrunden hatten sich zwölf Teams für die Endrunde qualifiziert, mit einem gemeinsamen Ziel vor Augen: ihren Namen in die Siegerliste des Wettbewerbs einzutragen. Und dieses Jahr sorgte der Club aus Vevey für eine Überraschung, indem er seinen ersten Titel in der Geschichte des Turniers holte.
Text: Raouf Morsi / Fotos: Jacques Troeder & Otto Kolbl (Fotoalbum)
Gruppenphase von den späteren Finalisten dominiert
Die Mannschaften waren in zwei Gruppen zu je sechs Teams aufgeteilt und mussten unter die ersten beiden Plätze kommen, um ins Halbfinale einzuziehen. In Gruppe A glänzte Meyrin mit einer nahezu perfekten Bilanz: 5 Siege bei nur einem verlorenen Satz. Steffisburg, solide und konstant, sicherte sich dank vier Siegen und einer Bilanz von 19 gewonnenen zu 6 verlorenen Sätzen den zweiten Platz.
In der Gruppe B gab Vevey von Beginn an das Tempo vor und holte fünf Siege mit einer beeindruckenden Gesamtbilanz von 23 gewonnenen und nur 2 verlorenen Sätzen. Titelverteidiger Locarno zeigte ebenfalls eine gute Leistung und qualifizierte sich mit vier Siegen und einem Verhältnis von 21:4 souverän für die nächste Runde.
Halbfinale: Das Niveau steigt noch einmal
Die Halbfinalspiele hielten, was sie versprachen, mit einem deutlich höheren Spielniveau.
Locarno – Meyrin :
Das Duell begann stark mit Simon Marek (Locarno), der Raveen Vinodh (Meyrin) mit 3:0 dominierte. Aber Esdras Uribe (Meyrin) glich den Spielstand aus, indem er Gabriel Monteiro Pinheiro (Locarno) mit 0:3 besiegte. Das Doppel war der entscheidende Moment des Spiels, mit einem hart umkämpften Fünf-Satz-Match, das schliesslich Locarno mit 3:2 für sich entscheiden konnte. Uribe glänzte dann erneut, indem er Marek mit 0:3 besiegte und damit den Ausgleich erzielte. Alles entschied sich im letzten Spiel, in dem Monteiro Pinheiro gegen Vinodh mit 3:1 die Oberhand behielt und Locarno damit ins Finale brachte.
Vevey – Steffisburg :
Vevey zeigte sich von Anfang an stark: Miguel Oliveira (Vevey) setzte sich mit 3:1 gegen Hans Linder (Steffisburg) durch, bevor Rivo Urfer (Steffisburg) mit einem 0:3-Sieg gegen Gabriel Dos Santos (Vevey) zurückschlug. Das Doppel war entscheidend: Trotz eines Comeback-Versuchs von Steffisburg im dritten Satz behielt Vevey die Oberhand und gewann mit 3:1. Der überragende Oliveira dominierte anschliessend Urfer mit 3:0. Auch wenn Linder sein Duell gegen Dos Santos gewann, reichte der Punkt nicht aus: Vevey zog ins Finale ein.
Ein einseitiges Finale: Vevey entthront Locarno
Gegen den amtierenden Meister lieferte Vevey ein von Anfang bis Ende kontrolliertes Finale und gewann das Spiel mit 3:2, wobei alle Spiele in nur drei Sätzen ausgetragen wurden.
Miguel Oliveira eröffnete die Partie mit einem 3:0-Sieg gegen Simon Marek. Locarno reagierte mit Monteiro Pinheiro, der einen klaren Sieg gegen Dos Santos errang. Doch das Doppel brachte die Wende: Vevey gewann mit 3:0 und zeigte dabei einen starken Teamgeist. Schliesslich sicherte Oliveira, der erneut entscheidend war, seinem Team den Titel, indem er Monteiro Pinheiro mit 3:0 dominierte. Marek rettete am Ende des Spiels gegen Dos Santos (0:3) die Ehre, aber der Titel ging an Vevey, welcher zum ersten Mal die Suisse Junior Challenge gewann.
Kleines Finale: Meyrin holt Bronze
Im Spiel um den dritten Platz liess Meyrin Steffisburg keine Chance. Raveen Vinodh und Esdras Uribe sicherten sich den Sieg im Einzel und schlossen das hart umkämpfte Doppel mit einem Sieg in drei knappen Sätzen (16:14, 13:11, 11:9) ab. Das Genfer Duo kehrt somit mit einer wohlverdienten Bronzemedaille nach Hause zurück.