Nationalliga A
Rio-Star Muttenz einsam an der Spitze – Meyrin und Cortaillod klar am Tabellenende
Damit es klar ist: Rio-Star Muttenz ist nicht bereit, seinen Titel einfach so abzugeben. Dies haben die Basler mit den beiden Siegen vom vergangenen Wochenende gegen Wil SG und Kloten bestätigt, obwohl sie nicht vollzählig antraten. Mit jeweils zwei Niederlagen sind Meyrin und Cortaillod hingegen die grossen Verlierer dieser zweiten Doppelrunde.
Text: Laurent Langel / Foto: René Zwald
Zehn Siege in zehn Einzelspielen. Der seit mehreren Saisons beste Spieler unseres Landes Chengbowen Yang ist weiterhin ungeschlagen. Am vergangenen Wochenende gab er in fünf Spielen ausserdem bloss einen Satz aus der Hand. Mit diesem Trumpf untermauern die Basler von Muttenz ihre Stärke noch. Und mit seiner tollen Bilanz von 75% Siegen (neun Siege, drei Niederlagen) steht auch Elia Schmid in nichts nach.
Die Genfer vom UGS-Chênois belegen neu den zweiten Platz. Mit ihrem schottischen Leader Gavin Rumgay, der sich am vergangenen Wochenende achtmal durchsetzte (sechs Einzel, zwei Doppel) heimsten sie die maximale Punktezahl ein, um mit fünf Punkten eine Vierergruppe (Wil SG, Kloten, Rapid Luzern und Lugano) zu überholen, die alle 4 Punkte auf dem Zähler haben.
Lugano und die abgewehrten Matchbälle
Im letzten Artikel über diese NLA-Meisterschaft wurde erwähnt, dass die verpassten Gelegenheiten in den direkten Konfrontationen eine grosse Rolle spielten, namentlich der Matchball von David Meads (Meyrin) gegen Gavin Rumgay (UGS-Chênois). Am vergangenen Wochenende konnten die Spieler von Lugano zweimal verhindern, dass ihr Team sich mit einem Unentschieden zufrieden geben musste, denn ihre Gegner konnten einen oder gar mehrere Matchbälle nicht verwerten.
Am Samstag wehrte Csaba Molnar gegen Andrew Rushton von Meyrin im entscheidenden Satz vier Matchbälle ab. Am Sonntag wehrte Simone Spinicchia gegen Ding Yi von Cortaillod einen Matchball im entscheidenden Satz ab. So setzten sie sich zweimal 6-4 gegen direkte Konkurrenten im Kampf um den Erhalt durch, anstatt sich jeweils mit einem Unentschieden von ihnen zu trennen. Nach Meads verpasste somit auch Rushton die Gelegenheit, für Meyrin einen zusätzlichen Punkt zu gewinnen. Den Genfern könnte dies Ende Saison sehr teuer zu stehen kommen.
Die nächste Doppelrunde findet bereits in zwei Wochen statt. Vielleicht können dann die beiden Vereine am Tabellenende ihren Rückstand auf die anderen Teams etwas wettmachen.
