Nationalligen

Matiss Burgis, an diesem Wochenende ungeschlagen

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Kloten, Rio-Star Muttenz und Wil feiern Riesenerfolg mit den Herren – Rapid Luzern und Rio-Star Muttenz mit den Damen

 

Die Nationalliga A kehrte an diesem Wochenende mit dem ersten Zwei-Tage-Event der Saison wieder zur Normalität zurück. Die Favoriten-Teams, Muttenz und Wil, haben ihr Revier bereits markiert. Aufsteiger Kloten zeigte eine schöne Bereitschaft und wird ebenfalls ein ernstzunehmender Titelanwärter sein. Während bei den Damen Rapid Luzern gegen Münsingen und Young Stars ZH den Sack zumachte, setzte sich Muttenz zuhause gegen den Meister Neuhausen durch.

 

Text: Robin Moret / Foto: René Zwald

 

Die Meisterschaft der NLA Damen wird in dieser Saison etwas anders verlaufen. Nachdem nämlich das Team von Uster nach der gesetzlichen Frist ausgestiegen ist, wurde es in der Gruppe nicht ersetzt – plötzlich kämpfen nur noch fünf Teams um die Meisterschaft. Es wird daher nur zwei Begegnungen pro Runde und ein pausierendes Team geben. Rio-Star Muttenz pausierte am Samstag und empfing dann Neuhausen, den Vortagessieger gegen Young Stars ZH. Die Basler konnten sich leicht mit 6:1 gegen ein Neuhauser Team durchsetzen, das nicht all seine eingetragenen Stammspieler aufstellte. Die kürzlichen Finalisten aus Luzern ihrerseits gingen siegreich aus ihren beiden Begegnungen am Wochenende hervor; ihre neue Spielerin Nikola Gallerachova (ehemals Neuhausen) konnte sich so optimal akklimatisieren.

 

Herren-Meisterschaft verspricht spannend zu werden

Der Trend vom Wochenende zeigt zweierlei: Erstens wird Kloten im Kampf um den Meistertitel zu den beiden klaren Favoriten-Teams Wil und Muttenz stossen. Zweitens ist der Erhalt das oberste Ziel von mehr Teams als in den anderen Saisons – jeder Punkt zählt. In diesem Sinne wird der von Gavin Rumgay gegen David Meads im Spiel am Samstag zwischen Meyrin und UGS-Chênois gerettete Matchball vielleicht am Saisonende teuer sein, da UGS so das Spiel zu null gegen den Nachbarn spielte, ehe man sich am Sonntag Cortaillod geschlagen geben musste. Cortaillod feiert damit den ersten Sieg seiner Geschichte in der NLA, und das im Team, da die drei Spieler zwei Siege gegen Nicolas Champod und Daniel Suvorin, den Ersatzspieler für den verletzten Daniel Memmi, nach Hause trugen.

An diesem Wochenende blieben nur vier Spieler ungeschlagen: die Routiniers Chengbowen Yang (Rio-Star Muttenz) und Fredrik Möller (Wil SG) sowie Klotens Neuzugang, der Ungar Daniel Zwickl, einer der Top 100 der Weltrangliste von August 2012 bis Januar 2013, und der Neuzugang bei Wil, Matiss Burgis, derzeit WR 137.

 

Matiss Burgis: «Von A bis Z lief alles gut»


Matiss Burgis, der neue lettische Spieler des TTC Wil SG, war damit einer der Herren, der am Wochenende alle seine Spiele gewinnen konnte, insbesondere gegen die besten Spieler unserer Meisterschaft seit einigen Jahren, Csaba Molnar (Lugano) und David Daus (Rapid Luzern). Der BWL-Student aus Riga, der Hauptstadt seines Geburtslandes, war begeistert von seiner ersten Erfahrung in der Schweiz: «Ich bin hin und weg. Von A bis Z lief alles gut: meine Aufnahme in das Team und den Club Wil SG, das Training, die Stimmung bei den Spielen und meine Leistungen. Ich spüre weniger negativen Druck als in Deutschland, wo ich früher gespielt habe.» Christian Hotz, Präsident der Nationalliga vom Club Wil, fügt hinzu: «Es waren doppelt so viele Zuschauer da wie sonst in den Schulferien, es war wirklich super.» Er erklärt uns ausserdem, wie der Club es geschafft hat, ein so wettbewerbsfähiges Team aufzustellen, auch mit dem Kanadier Pierre-Luc Thériault, WR 298. «Ich kümmere mich jetzt auch mehr um die Planung der Begegnungen und die Suche nach Sponsoren. Mit der Hilfe unserer neuen Sponsoren konnte dieses Team entstehen. Wir arbeiten in dieser Saison zu viert, auch mit Fredrik Möller und mir, je nachdem, wie die Leute jeweils verfügbar sind.»

Beim nächsten Zwei-Tage-Event, dem Wochenende vom 7./8. November, werden schon sehr wichtige Spiele ausgetragen, sowohl für die höheren Wertungsränge (Rio-Star Muttenz – Wil SG und Kloten – Rio-Star Muttenz) als auch die niedrigeren (Lugano – Meyrin, Rapid Luzern – Cortaillod, Rapid Luzern – Meyrin und Lugano – Cortaillod).

 

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