Vorschau RAIFFI-Cup

Eines ist aber jetzt schon sicher: Der Japaner Miyamoto wird die Attraktion des diesjährigen Turniers von

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Spitzenbesetzung der Kategorie A für Samstag in Möhlin

 

Bei dem Turnier in Möhlin am Samstag wird es einen starken Sieger geben, soviel ist sicher. Mit neun Anmeldungen für A20 und fünf für A19 bei den Herren ist ein Wettkampf auf hohem Niveau zu erwarten und somit gilt es nun, an die guten Leistungen anzuknüpfen, um sich behaupten zu können. In diesem Sinne wird Lionel Weber versuchen, seinen Titel zu verteidigen, wohingegen bei den Damen der Titel dieses Jahr an eine neue Spielerin gehen wird, da die Gewinnerin von 2014 (Camille Linke) nicht gemeldet ist. Bei den Top Cracks werden sich die Blicke vor allem auf den jungen japanischen Spieler von Rapid Luzern, Haruki Miyamoto, richten.

 

Text: Laurent Langel / Photo: Rapid Luzern

 

Für die Serie A der Damen haben sich sechs Spielerinnen angemeldet. Tatana Svobodova, Gewinnerin 2012, und Céline Reust, Mitglied des Spitzenkaders A und Gewinnerin 2013, sind die diesjährigen Top-Favoritinnen. Das Turnier der Damen wird dieses Jahr in Gruppenqualifikationsspielen und anschliessend in K.O.-Runden ausgetragen. Keine der Spielerinnen ist unter B15 klassifiziert und somit wird jedes einzelne Spiel mitreissend sein.

Es ist schwierig, einen Favoriten bei den Herren auszumachen.

Es gibt so viele gute Spieler, sodass man keinen Namen herauszugreifen vermag. Neben Jiashun Hu und Chengbowen Yang, beide Mitglied des Clubs Rio-Star Muttenz und siebenfacher bzw. vierfacher Gewinner des Turniers, sowie Titelverteidiger Lionel Weber (Saint-Louis) werden auch die Sieger der vergangenen Jahre ganz vorne mit dabei sein. Nicht zu vergessen ist auch der Gewinner der Schweizer Meisterschaft 2014, Elia Schmid, der in Topform ist. Kürzlich konnte er zwei Siege gegen die Spieler der internationalen Top 150 davontragen. In der letzten Zeit etwas weiter unten auf der Liste und trotzdem nicht zu unterschätzen ist Christian Hotz (Wil SG). Er konnte sich bei den Polish Open am Mittwoch gegen den Kroaten Tomislav Kolarek, Platz 134 der Weltrangliste, mit 4:2 durchsetzen. Zu den Spitzenspielern gehören auch der mehrfache Schweizer Meister Nicolas Mohler (Saint-Louis), Nicolas Champod (UGS-Chênois), Mitglied der Nationalmannschaft, sowie Norbert Tofalvi, ehemals in der Nationalliga A und nun in der NLB bei Wädenswil, und der deutsche Spieler Roman Rosenberg.

Der Japaner Haruki Miyamoto ist sozusagen die Attraktion des Turniers

Es wäre schon eine kleine Sensation, wenn der Titel nicht an einen der neun genannten Spieler ginge. Trotzdem ist der neue Spieler von Rapid Luzern, der junge Japaner Haruki Miyamoto, 16 Jahre alt (geb. am 1. Mai 1999) immer für eine Überraschung gut. Als Stipendiat der Tischtennis-Akademie Meiden in Nagoya in seinem Heimatland ist er nun das erste Mal in seinem Leben im Ausland, um einige Wochen in Europa zu trainieren, vor allem beim TTC Rapid Luzern, aber auch ungefähr zwei Wochen in Ochsenhausen.
Michael Frass, Kassier des TTC Rapid Luzern, beschreibt die Anfänge dieses Austausches folgendermassen: «Der Kontakt mit der Tischtennis-Akademie in Nagoya kam über unser privates Tischtennis-Netzwerk zustande, als wir Trainingsmöglichkeiten für Dimitri Brunner für sein Tischtennis-Zwischenjahr suchten.»
Dimitri Brunner ist seit Ende August in Nagoya und lernt neben dem Training noch Japanisch. Auf die Frage, wann Miyamoto nach seinem Austausch denn wieder in die Schweiz käme, antwortet Frass: «Werden wir sehen.»

Website des Turniers