Damengruppierungen
Die neu von STT eingeführten Trainings bei den Damen sind erfolgreich
Unter der Führung des erfahrenen Trainers Pavel Rehorek hat Swiss Table Tennis diese Saison Trainings eingeführt, die ausschliesslich für weibliche Kadermitglieder bestimmt sind. Rehorek erklärt uns, weshalb diese Gruppierungen erfolgreich sind.
Text: Laurent Langel /Foto: Pavel Rehorek
Das Damentischtennis unterscheidet sich vom Herrentischtennis, das ist klar. Sei dies in Bezug auf das technisch-taktische Spiel oder auf den mentalen Aspekt unserer Sportart. Davon ausgehend beschloss STT auf Initiative von Pavel Rehorek, für die Damen Gruppierungen zu gründen. «Während meiner Karriere war ich an sechzehn Jugend-Europa- oder Weltmeisterschaften und an dreizehn Elite-Europa- oder Weltmeisterschaften als Coach dabei, wobei ich mich vor allem um die Damen kümmerte. Ich glaube, dass ich mehr oder weniger weiss, in welche Richtung sich das Damentischtennis entwickeln sollte.» Er erklärt uns eben gerade diese Unterschiede: «Beim Damentischtennis hat die mentale Seite des Sports einen wesentlich grösseren Einfluss. Der Trainer muss seinen Spielerinnen besser zuhören, als dies bei den Knaben der Fall ist. Ich bin überzeugt, dass die Mädchen oder Damen mehr Zeit brauchen, um sich vollständig zu entwickeln, bis 25 Jahre auf jeden Fall. Ziel dieser Damengruppierungen ist es somit, auch diese Mädchen zwischen 18 und 25 Jahren zu betreuen.»
Drei wichtige Aspekte dieser Damengruppierungen
Eines der Hauptziele dieser Damengruppierungen ist es somit, diesen Spielerinnen im Alter zwischen 18 und 25 Jahren weitere Aktivitäten kostenlos anzubieten. Sie haben ein sehr gutes Niveau und sind motiviert. «Es wäre schade, diese Spielerinnen zu verlieren, die wirklich Lust haben zu spielen. Es wäre schade für sie aber auch für die Konkurrenz, die auf diese Weise mit den anderen Spielerinnen ihres Alters und den jüngeren Nachwuchsspielerinnen entsteht.»
Ausserdem kann bei diesen eintägigen Trainings an den klar weiblichen Aspekten des Spiels gearbeitet werden, was in einer gemischten Gruppe nicht möglich ist. «So haben wir Zeit, an den Schwerpunkten des Damentischtennis zu feilen. Entwickelt sich das Spiel bei den Herren auf Halbdistanz, spielen die Damen näher am Tisch und haben einen schnellen und aggressiven Aufschlag. Es ist somit enorm wichtig, wo der Ball auftrifft. Es ist wichtig, mit viel Winkel spezifisch in die tiefe Vorhand-Ecke zu spielen.»
Bei diesen Gruppierungen ist vor allem auch die Vermischung der Generationen der Kadermädchen wertvoll. «Es ist nicht wichtig, ob die Mädchen in der Serie D, C oder B spielen, sie können alle kommen. Es gibt Sparrings und alle kommen auf ihre Rechnung. Ziel ist es, dass diese Mädchen Spass haben, miteinander voranzukommen.»
Bis jetzt fanden die Gruppierungen vor allem in Neuhausen statt. Das Training kann jedoch auch verlegt werden, wenn weitere Vorschläge vorgebracht werden.
