Saisonvorschau NLA Herren
Ein starker Aufsteiger – Lugano und Rio-Star spielen weiterhin vorne mit
In der NLA-Saisonpause, die am kommenden Wochenende zu Ende geht, blieb es auf dem Transfermarkt ziemlich ruhig. Teams wie Meyrin und Veyrier starten voraussichtlich in unveränderter Formation in die neue Saison, während Seriensieger Rio-Star Muttenz und der letztjährige Finalist Lugano ihre Abgänge nicht gleichwertig ersetzten. Spannung verspricht vor allem der Aufsteiger UGS-Chênois, der mit einem starken Team die höchste Spielklasse aufmischen will.
Gavin Rumgay, in der neuen ITTF-Weltrangliste die Nr. 229, ist der „Starspieler“ der Genfer. Der Schotte ist kaum viel schwächer einzuschätzen als Yang Chengbowen (Rio-Star Muttenz), der vergangene Saison die Spielerrangliste anführte. Mit Nationalspieler Nicolas Champod und dem Ex-Internationalen Daniel Memmi kann sich Rumgay auf zwei NLA-erprobte Mannschaftskollegen verlassen. UGS-Chênois hat somit sicher das Potential, um vorne mitzuspielen.
Das gilt auch für Rio-Star Muttenz und Lugano. Zwar ist bei den Baslern Neuzugang Dominic Schaufelberger deutlich schwächer als Lionel Weber, der seinen Stammclub Richtung Frankreich (St. Louis) verlassen hat. Doch mit Schweizermeister Elia Schmid und dem Chinesen Yang kann der Titelverteidiger weiterhin auf zwei zuverlässige Punktesammler zählen. Dann hat man noch Hu Jiashun in der Hinterhand, der – wie letzte Saison – vorerst in der NLB eingesetzt wird. Die Tessiner wurden mit dem Abgang von Olajide Omotayo geschwächt; auf Position 3 wird nun B-Spieler Filippo Margoler zum Einsatz kommen. Spielen aber die beiden Ausländer Simone Spinicchia und Csaba Molnar weiterhin so überzeugend wie vergangene Saison, so wird Lugano den Tisch trotzdem meistens als Sieger verlassen.
Philip Merz nach knapp einem Jahr zurück in der NLA
Schwierig einzuschätzen ist Rapid Luzern. Der japanische Ersatz vom letzten Jahr, Joji Yamazaki, wurde neben dem Deutschen David Daus und Philip Merz als Stammspieler gemeldet. Sicherlich wird auch der talentierte U15-Schweizermeister Dimitri Brunner zu seinen Einsätzen kommen. WSA-Spieler Merz brennt sicher auf den NLA-Start, fiel der 20-jährige doch vor Jahresfrist aufgrund einer Knieverletzung im Startspiel gegen Veyrier für den Rest der Meisterschaft aus. Und dies erst noch nach einem überragenden Saisonstart mit drei Siegen
Für Wädenswil, den zweiten Aufsteiger, wird der Klassenerhalt nur sehr schwierig zu bewerkstelligen sein. Neben der Nr. 1, dem Waliser Stephen Jenkins, setzen die Zürcher mit Filip Karin und Lars Posch ganz auf den eigenen Nachwuchs. Für die zwei Talente auf jeden Fall eine gute Gelegenheit, NLA-Luft zu schnuppern, und für einige Überraschungen zu sorgen. Nordöstlich von Wädenswil hat Wil sein sehr ausgeglichenes Team mit Routinier Beat Staufer ergänzt, der lange Jahre die Nr. 1 bei den Young Stars war. Die St. Galler können mit dieser Mannschaft sicher vorne mitspielen.
Spielplan 1./2. Runde NLA Herren vom 11./12. Oktober
Die Aufstellungen (gemeldete Stammspieler)
Rapid Luzern
A20 Daus David; A18 Merz Philip; A19 Yamazaki Joji
UGS-Chênois
A20 Rumgay Gavin; A20 Champod Nicolas; A19 Memmi Daniel
Meyrin
A20 Rushton Andrew; A19 Lorincz Barna; A19 Meads David
Wädenswil
A19 Jenkins Stephen; A18 Karin Filip; A17 Posch Lars
Veyrier
A18 Baudrillard David; A19 Zmirou Samy; A19 Saidi Farid
Rio-Star Muttenz
A20 Yang Chengbowen; A18 Schaufelberger Dominic; A20 Schmid Elia
Lugano
A20 Spinicchia Simone; A20 Molnar Csaba; B12 Margoler Filippo
Wil SG
A20 Hotz Christian; A20 Möller Fredrik; A20 Tofalvi Norbert