Internationale Turniere
Überblick der letzten internationalen Turniere
Sei es bei der Elite mit den Spielen in Baku für Rachel Moret, bei der Universitätseuropameisterschaft in Genf für Nicolas Champod oder beim Nachwuchs mit den Turnieren in Polen und Luxemburg: Ende dieser Saison waren unsere Kaderspieler international aktiv und erzielten teilweise hervorragende Resultate.
Text: Laurent Langel / Foto: René Zwald
Rachel Moret geht in die Geschichte der European Games ein / Nicolas Champod hervorragend im Teamwettkampf
Der Spruch «Mitmachen ist wichtiger als gewinnen», den alle echten Wettkämpfer hassen, war für Rachel Moret in Aserbaidschan durchaus angebracht. Aufgrund des extrem hohen Niveaus konnten nämlich nur die 48 besten europäischen Spieler daran teilnehmen – unter diesen Spielern zu sein, war für die 25-jährige Schweizerin bereits ein Sieg. Gegen die Russin Yana Noskova (WR 84) brauchte Moret drei Sätze, um ins Spiel zu finden. Sie gewann danach den 4. Satz, führte im 5. Satz klar und unterlag schliesslich 11-13. Zwar war das Ende des Matchs frustrierend, dennoch besteht Grund zur Hoffnung, wie der Nationaltrainer Samir Mulabdic erklärt, der die Schweizerin in Baku betreute: «Zu Beginn des Matchs war Rachel abwesend. Sobald sie wirklich zu spielen begann, verlief das Match ausgeglichen und Rachel zeigte nach einem 0-3-Rückstand eine tolle Reaktion. Leider reichte dies nicht für den Sieg.». Letzten Endes ist und bleibt die Waadtländerin jedoch die erste Schweizer Tischtennisspielerin, die an diesen European Games teilnahm.
An dieser Universitätseuropameisterschaft konnte Nicolas Champod «zu Hause» antreten, denn sie fand in Genf in der Eishalle Les Vernets statt. Mit den früheren Nachwuchs-Kaderspielern Serguei Rouzinov und Patrick Stancu bildete er das Team der Universität Genf. Die Genfer Mannschaft endete auf dem 7. Rang (von 16) und konnte auf einen hervorragenden Champod zählen, der alle seine elf Spiele des Wettkampfs gewann und namentlich die tschechischen Spieler und späteren Halbfinalisten bezwang, von denen einer das Einzel-Turnier gewann! Im Einzelwettkampf kam für ihn leider im Achtelfinal gegen einen russischen Gegner das Aus. Bei den Schweizern war auch die Universität Zürich (14. Rang) dabei, die namentlich die Nationalliga-Spieler Tobias Klee und Matthias Meier einsetzte.
Céline Reust gelingt in Polen ein tolles Turnier / Dimitri Brunner und Barish Moullet auf dem Podest in Luxemburg
Céline Reust hätte es in Polen kaum besser machen können: die im ETTU-Ranking der Kategorie U18 als Nr. 93 klassierte Schweizerin schlug drei Gegnerinnen aus den Top50, darunter die Deutsche Caroline Hajok (30) und die Schwedin Tilda Johansson (32). Mit diesen tollen Resultaten gewinnt sie im Ranking 16 Plätze und belegt im Juni den 77. Rang!
Das Turnier in Luxemburg ist traditionsgemäss das letzte Vorbereitungs-Turnier für die Jugend-Europameisterschaft, die einen Monat später stattfindet. Neben dem hervorragenden 5. Platz von Mireille Kroon bei den U15-Mädchen, konnten zwei Podestplätze gefeiert werden: Barish Moullet wurde bei den U13-Knaben Dritter und Dimitri Brunner bei den U15-Knaben Zweiter. Es ist zu hoffen, dass diese drei Spieler ihre tolle Form beibehalten und dass ihre Teamkollegen in der Slowakei ab dem 10. Juli ebenfalls zu diesem Spielniveau finden.