U21-EM Bratislava – Kein Exploit des Schweizer Duos

Vom 7. bis 11. Mai wurde die slowakische Hauptstadt Bratislava zur Bühne für die besten europäischen U21-Spielerinnen und -Spieler. Mit dabei waren auch die beiden Schweizer Talente Fanny Doutaz und Noe Keusch.

Text: Daniel Burren / Fotos: ettu.org

In den Kategorien Einzel, Doppel und Mixed kämpften jeweils die besten 56 Spielerinnen und Spieler Europas um den Europameistertitel. Die Vize-Elite-Schweizermeisterin Fanny Doutaz war an Position 38, der Nachwuchs-Schweizermeister Noe Keusch an Position 39 gesetzt. Beide gingen somit als Aussenseiter ins Rennen.

Noe Keusch
Der STTL-Spieler der Young Stars ZH trat neben dem Einzel auch im Mixed mit Fanny Doutaz sowie im Doppel mit Matyas Lebeda aus Tschechien an. Doch sowohl im Doppel gegen ein spanisches Duo als auch im Mixed gegen eine kroatisch-polnische Paarung war nichts zu holen – beide Begegnungen gingen in der ersten Runde klar verloren.

Im Einzel war Keusch in seiner Vierergruppe an Position 3 gesetzt. Dank eines Sieges gegen den Schweden Dennis Larsson konnte er diese Setzung bestätigen. Um in die zweite Gruppenphase vorzustossen, hätte es jedoch einen Exploit gegen den Engländer Connor Green oder den Franzosen Alexis Kouraichi gebraucht. In beiden Spielen war der junge Schweizer jedoch chancenlos und verlor klar mit 0:3. Damit endete das Abenteuer U21-EM für ihn bereits frühzeitig.

Fanny Doutaz
Die Genferin bestritt das Doppel zusammen mit Nina Skerbinz aus Österreich. Wie ihr männliches Pendant Keusch musste auch Doutaz mit ihrer Partnerin gegen ein polnisches Paar nach der ersten Runde die Segel streichen.

Im Einzel war Doutaz in der ersten Gruppenphase an Position 3 gesetzt. Sie, wie auch die Spielerinnen der Positionen 1 und 2 unterlagen klar gegen die nominelle Nr. 4, Hanka Kodet aus Tschechien. Die momentan zweitbeste U15 Spielerin in Europa, war für ihre allesamt wesentlich älteren Konkurrentinnen keine Hürde. Doutaz, die Spielerin von ZZ-Lancy konnte sich dann trotz allem mit dem zweiten Schlussrang, für die zweite Gruppenphase qualifizieren. Dies weil sie gegen Jana Riera aus Spanien und Tsvetelina Georgieva aus Bulgarien das beste Punkteverhältnis aufweisen konnte. Alle drei hatten sich jeweils gegenseitig mit 3:0 bezwungen.

In der zweiten Gruppenphase war dann allerdings Endstation. Gegen ihre spanischen und italienischen Gegnerinnen gab es jeweils deutliche 0:4-Niederlagen. Einzig gegen die spätere Drittplatzierte der Gruppe, die Einheimische Dominika Wiltschkova, war sie einem Sieg nahe. In einem packenden Match unterlag sie nach einer 3:1-Führung letztlich knapp mit 12:10, 11:5, 9:11, 11:8, 6:11, 3:11 und 10:12.

Somit blieb den beiden Schweizer Vertretern der erhoffte Exploit leider verwehrt. Die nächste Chance, sich international zu beweisen, folgt im Juli bei den Jugend-Europameisterschaften in Ostrava, wo beide als klare Nummer 1 in den Schweizer U19-Teams an den Start gehen werden.

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