Universiade in Kazan

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Universiade in Kazan
Niederlage gegen Frankreich, aber Rachel Moret mit schönem Erfolg
Gegen Frankreich mussten der Schweiz für einen Sieg unbedingt drei Exploits gelingen, da alle drei Französinnen besser klassiert waren als unsere Spielerinnen. Trotz hervorragender Leistung und tollem Kampfgeist konnte nur ein Exploit erreicht werden: Gegen Emmanuelle Lennon (WR 293) gelang der „Pariserin“ Rachel Moret (WR 381) ein toller 3-1-Sieg.

 

Text und Photos: Laurent Langel

 

Beinahe kam es zu zwei weiteren Überraschungen: Rahel Aschwanden (WR 454) konnte die französische Nr. 1 Alice Abbat (WR 187) in einen fünften Satz zwingen. Leider erwischte sie dann einen schwierigen Satzbeginn (0-6) und hatte somit keine Chance, sich durchzusetzen. Dennoch ist es gut für Rahel zu wissen, dass sie mit Spielerinnen dieses Niveaus mithalten kann. Es zeigt ihr, dass sie an der Werner Schlager Akademie in Österreich auf dem richtigen Weg ist.

Gegen Stéphanie Loeuillette (WR 343) wäre Rachel Moret fast ein zweiter Sieg gelungen, führte sie doch 1-0 und 9-7. Da sie diesen zweiten Satz dann aber verlor (10-12), begann Rachel etwas zu zweifeln, und die Französin nutzte dies, um das Spiel 3-1 zu gewinnen.

 

Obwohl Laura Schärrer (WR 527) und Rahel Aschwanden vor allem beim Rückschlag gute Leistungen zeigten, verloren sie 0-3 gegen Emmanuelle Lennon und Stéphanie Loeuillette.

 

So endete die Schweiz auf dem 3. Platz und musste im Achtelfinal gegen Tschechien antreten, das mit Iveta Vacenovska (WR 28) auf die beste Spielerin des Turniers und Halbfinalistin am Swiss Table Tennis Open Lausanne 2013 sowie auf zwei weitere Spielerinnen in den Top 300 zählen konnte. Gegen diese gefährliche Mannschaft schien ein Sieg unmöglich. Das war dann auch der Fall. Rachel Moret konnte mit Vacenovska während zwei Sätzen (10-12 8-11) mithalten, bevor sie etwas ins Straucheln kam (4-11). Gegen Hana Matelova (WR 210) fand Rahel Aschwanden nie wirklich ins Spiel und verlor 0-3. Matelova erfreute sich einer ausgezeichneten Form und setzte sich auch im Doppel mit Martina Smistikova (WR 303) 3-0 gegen Schärrer und Aschwanden durch.

 

Für unsere Schweizerinnen endete das Abenteuer also im Achtelfinal, und sie verpassen somit das Universitätsdiplom knapp.