Bilanz des WTT Youth Contender Senec

Die Schweizer Frauenauswahl reiste in Begleitung von Trainer Samir Mulabdic nach Senec in der Slowakei, um an den WTT Youth Contender teilzunehmen. Ziel des Turniers war es, zu sehen, wo die Spielerinnen stehen, um sich entsprechend auf die Europameisterschaften vorbereiten zu können.

 

Text: Raouf Morsi / Fotos: Samir Mulabdic & Zsolt Hollo

Die Auswahl mit Fanny Doutaz, Akhyata Patra und Enya Hu war um die grossen Sensationen besorgt, was aber nicht bedeutet, dass ihre Leistungen schlecht waren. Im Gegenteil: Fanny Doutaz hat gezeigt, dass sie mit den Besten ihrer Klasse mithalten kann. In der Kategorie U19 verlor sie ihr erstes Spiel gegen eine Gegnerin aus Hongkong mit 3-1 (7-11, 6-11, 11-6, 2-11), liess sich aber nicht entmutigen und gewann ihr Folgespiel gegen die Engländerin Mari Baldwin mit 3-1 (11-8, 5-11, 11-5, 11-6), wodurch sie sich für das Hauptfeld qualifizieren konnte. Die Freude war jedoch nur von kurzer Dauer: Im Aufeinandertreffen mit der Chinesin Pei-shan Chang traf verlor Doutaz mit 1:3 (9-11, 11-7, 3-11, 6-11) und schied aus.

In der U17 erzielte die Spielerin des ZZ-Lancy ein ähnliches Ergebnis: In der Gruppenphase gewann sie mit 3-2 (8-11, 13-11, 11-5, 4-11, 11-9) gegen die Ungarin Nora Tanacs und verlor mit 1-3 (13-15, 11-9, 6-11, 4-11) gegen die Amerikanerin Sally Moyland. Im Hauptfeld kassierte sie eine bittere Niederlage gegen die Österreicherin Anastasiya Radzionava: 0-3 (7-11, 8-11, 5-11) lautete das Verdikt.

Fanny hat mir gezeigt, dass sie grosses Potenzial hat, wenn sie ihr bestes Niveau abrufen kann. Wir müssen an ihrem Aufschlag/Rückschlag arbeiten und sie muss noch ihre Stabilität entwickeln„, kommentierte Samir Mulabdic.

Für Akhyata Patra verlief das Turnier nicht ganz so gut. Trotz einiger knapper Spiele konnte die Spielerin aus Neuhausen keinen Sieg verbuchen. Insbesondere das Spiel gegen die Österreicherin Elina Fuchs, bei dem sie am Sieg schnupperte, verlor sie ärgerlicherweise mit 2-3 (11-6, 7-11, 11-9, 9-11, 4-11).

Akhyata muss vor allem an ihrer mentalen Stärke arbeiten, sie muss während des gesamten Turniers positiv bleiben, um die Chancen, die sich ihr bieten, zu nutzen„, fügte der Nationaltrainer hinzu.

Die Jüngste in der Gruppe, Enya Hu, konnte eine zufriedenstellende Bilanz ziehen. Trotz nur eines Sieges in fünf Spielen war sie zweimal nur knapp am Sieg vorbeigeschrammt. Einmal im Viertelfinale der U11 gegen die Slowakin Bianka Bacsova, gegen die die Satzresultate verdeutlichen, dass mehr möglich gewesen wäre (15-17, 9-11, 9-11), und das andere Mal in der U13-Kategorie gegen die Schwedin Angelina Bebawy, wo das Spiel 2-3 endete (8-11, 12-10, 2-11, 11-8, 5-11).

Ich bin mit Enyas Gesamtleistung zufrieden. In der U11-Kategorie hat sie viel Ausdauer bewiesen und ist vor nichts zurückgeschreckt. Dass sie im U13 nicht so gut abgeschnitten hat, ist völlig normal, da der Altersunterschied zu gross war. Sicher ist, dass sie sich auf dem richtigen Weg befindet„, betont Samir Mulabdic.

Dieses WTT-Turnier der Kategorie Youth Contender war das letzte Turnier im Jahr 2022, an dem ein Schweizer Team teilnehmen wird.

Die Brüder Ulrich, Numa und Levi, nahmen ebenfalls an einem Turnier dieser Serie teil. Sie hatten ihre Erfahrungen während des Youth Contender in Szombathely unter den Fittichen von Trainer Zsolt Hollo gesammelt.

Numa strahlte, als er sich in den Hauptfeldern der U19 und U17 qualifizierte und zur Überraschung aller unter die Top 16 der U19 kam.

Auch Levi hätte eine solche Leistung vollbringen können, doch der kleine Bruder schrammte in der Qualifikationsphase zweimal knapp am Sieg vorbei. Das erste Mal gegen den Kroaten Deni Vale: Als der Sieg zum Greifen nah schien, verlor Levi dieses Spiel doch noch mit 2:3 (11-9, 11-8, 8-11, 6-11, 2-11). Im zweiten Match traf er auf den Franzosen Alex Bossis und auch hier gab es eine ärgerliche 2-3 Niederlage (4-11, 11-9, 3-11, 11-9, 7-11).

 

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