Gewonnene Medaillen bei den Open in Serbien

Wie bereits in unserem ersten Artikel über das Serbia Open erwähnt, hat sich das Schweizer Team für das Finale gegen das ungarische Team Nummer eins qualifiziert. Obwohl die Schweizerinnen bereits am Vortag gegen dasselbe Team angetreten waren, waren sie entschlossen, die Goldmedaille zu gewinnen.

 

Text: Raouf Morsi / Fotos: Privat

 

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Im ersten Spiel trat Enya Hu gegen Lizett Fazekas an. Trotz einer soliden Leistung von Enya Hu gelang es ihr nicht, ihre Gegnerin zu destabilisieren, und sie musste sich mit 0-3 (7:11; 6:11; 5:11) geschlagen geben. Auf der anderen Seite gewann Akhyata Patra ihr Match gegen Szonja Szögi souverän mit 3-0 (11:7; 11:7; 11:2).

Das Doppelmatch war in jedem Satz umkämpft, aber die Schweizerinnen setzten sich schliesslich mit 3-0 (11:9; 12:10; 11:9) durch.

Als nur noch ein Sieg zur Goldmedaille fehlte, konnte Akhyata Patra leider ihr Match gegen Lizett Fazekas trotz eines ausgezeichneten Starts und eines knappen dritten Satzes nicht gewinnen. Das Endergebnis lautete 1-3 (11:2; 6:11; 10:12; 6:11), und somit lag es an der Begegnung zwischen Enya Hu und Szonja Szögi, die Farbe der Medaille zu bestimmen.

Enya Hu gewann den ersten Satz selbstbewusst, verlor aber nach aufeinanderfolgenden Satzverlusten allmählich ihre Konzentration und wurde schliesslich mit 1-3 (11:7; 7:11; 5:11; 2:11) besiegt.

Obwohl die Goldmedaille der Schweiz knapp entging, zeigte dieses Duo ihre Anpassungsfähigkeit nach nur einem Spiel gegen dasselbe Team am Vortag und bewies, dass es auf europäischer Ebene wettbewerbsfähig ist.

Gruppenspiele U13:

Die Schweizer Athleten setzten ihre Glanzleistungen in verschiedenen Altersgruppen fort. Enya Hu begann diese Phase mit einem fesselnden Spiel gegen Nada Radojcic aus Serbien. Trotz des heftigen Widerstands ihrer Gegnerin konnte Enya Hu schliesslich in fünf umkämpften Sätzen triumphieren (11:8; 11:13; 11:8; 9:11; 11:5). Die jüngste Spielerin setzte sich auch in einem klaren Drei-Satz-Sieg gegen Monika Stajkovska aus Nordmazedonien (11:4; 11:2; 12:10) durch und fügte ihrer beeindruckenden Serie von Einzelleistungen einen weiteren Sieg hinzu.

Auf der anderen Seite demonstrierte auch Akhyata Patra ihre Stärke, indem sie Emili Miul aus Serbien in drei klaren Sätzen besiegte (11:4; 11:8; 11:6). Sie lieferte auch ein aufregendes Match gegen Nada Dulovic aus Bosnien, das sie in vier Sätzen gewann (11:3; 13:11; 8:11; 11:8). Der Tag endete für Akhyata Patra mit einem weiteren 3:0-Sieg gegen die Ungarin Izabell Ivanics (11:8; 11:8; 11:9), und die Schweiz hatte in dieser Altersklasse eine Bilanz von 5 Siegen und 0 Niederlagen.

Gruppenspiele U15:

Die U15-Kategorie war wettbewerbsfähiger, aber die beiden Schweizer Athleten konnten sich auszeichnen.

Akhyata Patra begann mit einem Spiel gegen Teodora Miul aus Serbien. Nach einem schwierigen ersten Satz fand sie ihren Rhythmus und gewann das Match mit 3-1, insbesondere durch die Dominanz im vierten Satz (7:11; 11:3; 11:0; 11:6). In einem Match gegen Elisa Meyer aus Deutschland zeigte Akhyata Patra Widerstandsfähigkeit, verlor aber schliesslich mit 1-3 (9:11; 11:9; 5:11; 9:11) gegen eine starke Gegnerin. Anschliessend setzte sie ihre Erfolgsserie fort, indem sie Izabell Ivanics aus Ungarn in vier Sätzen besiegte (11:9; 12:14; 11:6; 11:5).

Enya Hu beeindruckte ebenfalls in der U15-Einzelkategorie. Sie begann mit einem überzeugenden Drei-Satz-Sieg gegen Nada Radojcic aus Serbien (12:10; 11:6; 11:5). Ihr nächstes Match gegen Nela Ondrusova aus der Slowakei war hart umkämpft, aber Enya Hu zeigte ihre Widerstandsfähigkeit und gewann das Spiel mit 3-2 (11:2; 11:9; 9:11; 10:12; 11:6), wodurch sie einen wertvollen Sieg hinzufügte. Enya Hu setzte ihre Siegesserie fort, indem sie Monika Stajkovska aus Nordmazedonien in drei klaren Sätzen besiegte (11:8; 11:9; 13:11) und den Tag ohne Niederlage beendete.

Hauptrunde U13:

Im Top8 trat Enya Hu gegen die Ungarin Zsofia Fegyver in einem intensiven Match an. Trotz ihres Einsatzes musste Enya sich schliesslich mit 1-3 (11:13; 9:11; 11:6; 8:11) geschlagen geben.

Auf der anderen Seite zeigte Akhyata Patra eine beeindruckende Leistung im Top 8, als sie gegen Teodora Sudzum aus Serbien antrat. Sie zeigte ihre Durchhaltefähigkeit nach dem Verlust des ersten Satzes und gewann das Match mit 3-1 (9:11; 11:9; 11:3; 11:6), was ihre Fähigkeit zur Anpassung und zum Comeback bewies.

Im Halbfinale trat Akhyata Patra jedoch gegen Lizett Fezakas aus Ungarn an. Trotz ihrer Bemühungen musste sie sich mit 0-3 (7:11; 7:11; 9:11) geschlagen geben, holte aber dennoch die Bronzemedaille.

Hauptrunde U15:

Akhyata Patra startete im Top32 der U15 mit einem Spiel gegen Fani Jovanoska aus Nordmazedonien. Trotz einiger knapper Momente gewann sie schliesslich mit 3-1 (11:7; 14:12; 4:11; 11:8). Das Top16 brachte eine noch grössere Herausforderung für Akhyata Patra mit sich, als sie auf die gefürchtete Szonja Szögi aus Ungarn traf. Dieses knappe Match endete mit einer Niederlage von 2-3 (3:11; 11:7; 9:11; 11:4; 4:11), was das hohe Niveau der Mannschaftsmeisterin zeigte.

Auf der anderen Seite setzte Enya Hu ihre Glanzleistungen fort. Nachdem sie direkt ins Top16 eingezogen war, traf sie auf Zsofia Fegyver aus Ungarn und lieferte eine beeindruckende Leistung ab, indem sie das Spiel in vier Sätzen gewann (10:12; 11:5; 11:9; 11:9). Allerdings stand Enya Hu in den Viertelfinals der U15 einer weiteren starken ungarischen Gegnerin, Sophie Barcsai, gegenüber. Trotz ihrer Bemühungen wurde sie mit 0-3 (7:11; 6:11; 9:11) besiegt.

Hauptrunde U13 Mixed-Doppel:

Akhyata Patra & Abraham Sellado aus England starteten im Hauptfeld des Mixed-Doppels mit einem schwierigen Match gegen das serbische Duo Ignjat Jakovljev & Emili Miul. Das Match verlief in fünf spannenden Sätzen, aber schliesslich setzte sich das schweizerisch-englische Duo mit 3-2 (10:12; 11:4; 11:8; 6:11; 11:8) durch. Ihre Entschlossenheit und ihre Fähigkeit, im Spiel zurückzukommen, waren beeindruckend.

In einem anderen Match gegen Malik Severinsen aus Dänemark & Szonja Szögi aus Ungarn sah sich unser Duo jedoch einer harten Konkurrenz gegenüber. Trotz eines hart umkämpften Spiels mussten sie schliesslich eine 1-3-Niederlage (4:11; 15:13; 10:12; 9:11) hinnehmen, was ihr Ende in dieser Kategorie bedeutete.

Auf der anderen Seite zeigten Enya Hu & Peadar Sheridan aus Irland ebenfalls ihr Potenzial im Mixed-Doppel. Sie begannen mit einem überzeugenden Sieg gegen Nikola Miladinovic & Nada Radojcic aus Serbien und gewannen das Match mit 3-0 (11:4; 11:7; 11:2) mit einer soliden Leistung.

In ihrem zweiten Match trafen Enya Hu & Peadar Sheridan auf Vukasin Kecman & Nada Dulovic aus Bosnien und Herzegowina. Trotz einiger knapper Momente gewann das Duo mit 3-1 (11:6; 9:11; 11:7; 11:8) und zeigte ihre Fähigkeit, sich anzupassen und Herausforderungen zu bewältigen.

Im Halbfinale trafen sie auf die gefürchteten Malik Severinsen & Szonja Szögi, die zuvor das Team von Akhyata Patra eliminiert hatten. Trotz eines hart umkämpften Spiels unterlagen sie schliesslich mit 1-3 (6:11; 11:7; 7:11; 7:11), aber sie kehrten dennoch mit einer Pokal nach Hause zurück.

Akhyata hat ein insgesamt sehr gutes Turnier gespielt und grosse Fortschritte gemacht. Ihre Präsenz am Tisch war stark verbessert und durchweg positiv. Zudem war ihre Spielweise grundsätzlich aktiv. Sie hat nicht auf die Fehler der Gegnerin gewartet, sondern versucht die Punkte selbst zu machen. Gegen Turnierende konnte sie, nach über 30 Spieleinsätzen, ihre gute Verfassung nicht mehr ganz halten, sonst wäre noch mehr drin gewesen. Am Durchhaltevermögen müssen wir noch arbeiten.

Enya hatte im Verlauf des Turniers sehr gute Phasen. Manchmal will sie den Punkt zu schnell erzwingen, dann trifft sie die Bälle zu hart und macht Fehler. Sobald Enya sich gut bewegt und den Bällen Rotation mitgibt hat sie ein, für ihr Alter, sehr hohes Spielniveau. Dann ist sie auch in der Lage, längere Ballwechsel auszuspielen und die Punkte zu gewinnen. Insgesamt haben die Beiden eine sehr gute Leistung gezeigt auf der wir weiter aufbauen können.“ kommentierte Trainer Pedro Pelz

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